Kleines Trainingswochenende

An diesem Wochenende wollte ich nochmals etwas härter trainieren, da ich in den ersten Wochen in Australien wahrscheinlich nicht viel zum trainieren kommen werde. Deshalb fuhr ich am Freitag mit dem Rad 100km zu meinem Cousin in die Eifel. Da ich mit einigem Gepäck uterwegs war und ich sehr starken Gegenwind hatte, war die Tour am Ende um einiges härter als ich gedacht hatte. Am Samstag startete ich dann beim 37. Int. Stausee-Volkslauf. Ich wusste zwar, dass die Strecke nicht ganz Flach sein würde, aber dass ich meinen ersten richtigen Berglauf vor mir hatte, wusste ich dann doch nicht. Die ersten 5km ging es nur bergauf. Ich fühlte mich richtig gut und konnte mich mit einem anderen Läufer vom Feld absetzen. Leider ging es dann einige Kilometer nur noch bergab. Der Weg war voller Wurzeln und Löcher und nicht sehr einfach zu laufen. Da ich technisch kein sehr starker Läufer bin verlor ich hier den Anschluss an den Führenden und konnte auch auf dem letzten welligen Stück und am Schlussanstieg nicht mehr aufschließen. So lief ich also als 2.ter ins Ziel. Mit der Zeit von 36:35 ein gelungener Trainingslauf auf einer sehr anspruchsvollen Strecke.(Im Vergleich mit den Zeiten der Vorjahre ist zu sagen, dass dieses Jahr die Strecke verlängert wurde).Ergebnisse Bilder
Heute bin ich dann wieder mit dem Rad zürück gefahren, wobei ich dann noch einen Abstecher über Brühl machen musste und so auf insgesamt 120km kam. Mit dem Gepäck waren es aber gefühlte 170km.

Am Freitag geht es dann endlich nach Australien. Ich werde versuchen von dort einige Impressionen in Form von Berichten und auch Fotos online zu stellen, wenn ich ein Internetcafe finde.

Mein erster Start in der 2.Bundesliga

Bei meinem ersten Start in der 2. Bundesliga kam alles anders, als wir alle gedacht hatten. Das Schwimmen verlief bei mir sehr schlecht. Ich bekam so viele Prügel wie bei keinem Wettkampf zuvor. Ich konnte überhaupt nicht richtig losschwimmen und so stieg ich dann auch auf einer recht schlechten Position aus dem Wasser. Durch einen schlechten Wechsel, ich bekam meinen Helm nicht richtig zu, verpasste ich dann auch noch den Anschluss an die dritte Radgruppe. Da ich aber als fünfter des Teams aufs Rad stieg und damit das Streichergebnis darstellen sollte, unternahm ich auch keine großen Anstrengungen um an die Gruppe heranzufahren und vielleicht noch einige schnelle Läufer mit nach vorne zu ziehen. So verlief das Radfahren für mich sehr entspannt und ich konnte mich für das Laufen ausruhen. Nach einem sehr guten Wechsel auf die Laufstrecke wollte ich einfach nur entspannt die 10km hinter mich bringen. Doch als ich aus der Einführungsrunde auf die Laufstrecke einbog, hörte ich unsere Betreuer am Rand nur schreien:"Ali ist raus, Markus du musst kämpfen." Aljoscha war direkt am Anfang der Laufstrecke bewusstlos zusammengebrochen. Er hatte auf dem Rad seine Trinkflasche verloren und war bei der extremen Hitze total dehydriert.(Glücklicherweise ist ihm bei seinem Sturz nichts ernsthaftes passiert, so dass er nach einiger Zeit wieder auf den Beinen war) Also war nichts mehr mit Streichergebnis für mich. Meine Platzierung würde voll mit in die Wertung fallen. Also nahm ich die Beine in die Hand und legte einen sehr guten Lauf hin. Ich konnte noch 10 Plätze gut machen und so kam ich auf den 37.Platz. Dank unserer guten Teamleistung konnten wir trotz des Ausfalls noch den zweiten Platz hinter dem Ejot Team aus Buschhütten erreichen. Damit konnten wir weiterhin die Führung in der Tabelle behalten. Ich bin mit meiner Platzierung im vorderen Mittelfeld eigentlich ganz zufrieden, auch wenn ich wahrscheinlich 10 Plätze weiter vorne gelandet wäre, wenn ich nicht den Wechsel verpatzt hätte.
Auf jeden Fall habe ich an diesem Tag gelernt, dass bis zum Ziel noch alles passieren kann und man in einem Triathlon immer mit allem rechnen muss.
Fotos gibt es wahrscheinlich in den nächsten Tagen.