Sieg beim Triathlon in Byron Bay

An diesem Wochenende konnte ich die Enttaeuschung vom vergangenen Wochenede mit einem Sieg in meiner Altersklasse wieder ein wenig gut machen. Mit meiner Zeit waere ich im Profifeld auf dem 4.Platz gelandet. Leider durfte ich diesmal nicht mit den Profis starten, da ich keine Profi-Lizenz habe. Das Schwimmen war ganz ok, auch wenn ich etwas mit den doch recht grossen Wellen zu kaempfen hatte. Darueber hinaus startete meine Altersklasse in einer der letzten Startwellen, so dass man eher in Menschen, als in Wasser schwamm, da man hunderte von Athleten der vorherigen Startwellen ueberholen musste. Das Radfahren fiehl mir sehr leicht, auch wenn man hier wieder sehr aufpassen und auch oefter mal schreien musste, um durch die Menschenpulks durchzukommen. Da nicht wirklich Kampfrichter auf der Strecke unterwegs waren, zog ich einen Pulk von gut 20 Leuten aller Altersklassen hinter mir her. Diesen konnte ich aber am Wendepunkt abschuetteln. Beim Laufen war ich dann nicht ganz so locker wie am vergangenen Wochenende.Trotzdem konnte ich hier wohl noch einige Platzierungen gut machen. Da es durch die vielen Leute auf der Strecke sehr unuebersichtlich war, wusste ich bis zum Schluss nicht, an welcher Position ich mich befand. Erst bei der Siegerehrung am Abend wusste ich dann, dass ich die Altersklasse gewonnen hatte. Gluecklich so ein gutes Ergebnis abgeliefert zu haben werde ich mich jetzt nochmal eine Woche ins Training stuerzen, bevor es beim Noosa Winterfestival mit den Wettkaempfen weiter geht.

Hervey Bay im Profifeld mit bitterem Ausgang

Nach zwei Monaten hartem Training in Noosa beschloss ich beim Triathlon in Hervey Bay im Profifeld an den Start zu gehen. In der Tapering-Phase vor dem Rennen fuehlte ich mich fit wie nie zuvor und so ging ich hoechst motiviert ins Rennen. Fest entschlossen meine Reisekasse mit dem zu gewinnenden Preisgeld aufzubessern. Im insgesamt nur 10 Mann grossen Feld waren einige sehr gute Athleten, unter anderem Weltcupstarter Cortney Atkinson am Start.
Nach dem Startschuss verlief das Schwimmen fuer mich dann erstmal alles andere als nach Plan. Die Aussies schwimmen einfach alle viel zu schnell, so dass ich als letzter der Profi-Athleten aus dem Wasser kam und sogar von einer der Frauen, die mit uns gestartet waren ueberholt wurde. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich schon das Rennen um das Preisgeld sei fuer mich gelaufen, aber so einfach wollte ich mich auch nicht geschlagen geben. Auf dem Rad bekam ich komischer weise sofort Kraempfe in den Beinen. Sobald ich aber meinen Rhytmus gefunden hatte ging es auf dem Rad richtig ab. Ich sammelte die ganzen schnellen Schwimmer einen nach dem anderen ein, so dass ich an 4ter Position, direkt hinter dem 3ten in die Wechselzone einfuhr. Ich lief los und es fuehlte sich so einfach an wie noch nie. Nach ca. einem Kilometer lief ich auf die 3te Position vor und gewann mit jedem Meter mehr und mehr Abstand zu den hinter mir Laufenden. Dann passierte es. Der Wendepunkt war katastrophal schlecht markiert und es gab keinen Ordner. Ich wusste also nicht ob ich wenden musste oder nicht, fragte Fussgaenger, die aber auch keine Ahnung hatten, also rannte ich weiter. Als ich sah, dass der Athlet hinter mir auch weiter rannte, dachte ich dass es wohl richtig sein muesste. Als wir dann aber ca. einen km weiter gelaufen waren begann ich zu realisieren, dass es wohl doch der Wendepunkt gewesen sein musste. Da wurde mir klar, dass das Rennen nun wirklich gelaufen war. Ich drehte um und rannte zurueck, aber der Abstand war durch die 2 extra Kilometer natuerlich viel zu gross um mit dem Ausgang des Rennens noch irgend etwas zu tun zu haben.
Voellig wuetend und enttaeuscht lief ich als vorletzter (hinter mir nur der andere Athlet der auch die Wende verpasste) Ziel ein. Ich suchte sofort einen der Offiziellen auf um Protest einzulegen. Wie sich hinterher herausstellte waren wir beide auch nicht die einzigen die den Wendepunkt verpassten. Im Altersklassen rennen passierte dies auch mehreren Athleten und auch Cortney Atkinson sagte er haette nur gewusst dass er wenden muesse, weil er von einem Rad begleitet wurde. Ich bekam also recht mit meinem Protest, konnte allerdings nicht auf den 3ten Platz gesetzt werden, den ich definitiv erreicht haette.Der andere Athlet und ich wurden vor die Wahl gestellt: Rueckerstattung des Startgeldes oder offizieller Protest, der zur Annulierung des gesamten Wettkampfes gefuehrt haette. Wir entschlossen uns auf den offiziellen Protest zu verzichten, da es die erste Austragung des Wettkampfes war und der Organisator sich auch tausend mal entschuldigt hat.

So verbleibe ich trotztem extrem enttauscht, nicht nur weil ich die 600 Dollar Preisgeld fuer den 3ten Platz gut fuer meine Reisekasse haette gebrauchen koennen, sondern vor allem weil es ein super Ergebnis fuer mich gewesen waere in einem Profi-Feld aufs Podium zu kommen.
Bleibt mir nun nur festzustellen, dass meine Rad und Lauf Form besser den je ist und zu hoffen, dass ich das bei den naechten Rennen dann auch mit einem entsprechenden Endergebnis unter Beweis stellen kann.