Nach langer Pause zurück im Training und was sonst noch so passiert ist

Nachdem ich in Australien eine recht erfolgreiche Saison absolviert hatte an deren Abschluss der Half Ironman in Cairns als Saisonhöhepunkt stand, genoss ich die restliche Zeit in Australien einmal ganz ohne Triathlon. Ich muss gestehen, dass ich nach dem Wettkampf in Cairns erst einmal jegliche Motivation für den Triathlon verlor und zeitweise sogar mit dem Gedanken spielte diesen Sport komplett aufzugeben. So beschloss ich erst einmal die Zeit in Australien zu genießen und nach meiner Rückkehr nach Deutschland zu entscheiden wie es weiter gehen sollte. Und ich muss sagen, dass ich diese Entscheidung nicht bereut habe. In der Zeit fern ab vom regelmäßigen Training habe ich unglaublich schöne Erfahrungen gemacht. Highlights waren dabei unter anderem ein fünfwöchiger Trip mit einem Campervan durch das winterliche Neuseeland inklusive Gletcherwanderung, Höhlenexpedition und atemberaubenden Wanderungen und meine Zeit auf einer Jackaroo-Farm im australischen Outback. Dort durfte ich beim Einreiten der jungen Wildpferde mitarbeiten. Es war einfach unglaublich einmal die Erfahrung machen zu können ohne Handyempfang und Internet in der australischen Wildnis zu leben. Mehr Natur und Freiheit findet man wohl nur an ganz wenigen anderen Plätzen auf der Welt. Alles in allem kann ich sagen, dass ich es in Australien über alle Maße genossen habe und dass es wohl nicht das letzte Mal gewesen sein wird, dass ich dieses wundervolle Land bereist habe.
Nun aber wieder zu etwas aktuelleren Themen:
Seit dem 1.Oktober bin ich wieder in Deuschland und seit dem hat sich auch hier so einiges getan. Nach meinem vor einem Jahr abgeschlossenen Diplom in Biologie habe ich mich nun noch entschlossen einen Master in Exercise Science and Coaching an der Deutschen Sporthochschule in Köln zu machen (2 Jahre). Diese Zusatzqualifikation wird es mir hoffentlich ermöglichen einen Job im Bereich der Sportwissenschaft zu ergreifen. Diesen Weg habe ich eingeschlagen, da ich neben der Labortätigkeit, die in der Biologie hauptsächlich vorliegt, gerne den Kontakt zu den Menschen nicht aufgeben möchte. In der Sportwissenschaft sehen ich daher die Möglichkeit auch meinem Interessenschwerpunkt gerecht zu werden. Bisher kann ich sagen, dass die Themeninhalte des Studiums durchweg sehr interessant sind und ich denke, dass ich die richtige Wahl getroffen habe.
Darüber hinaus bietet die Deutsche Sporthochschule natürlich auch optimale Bedingungen zum Training. Um diese noch besser nutzen zu können um um mir das lästige Pendeln zu sparen, werde ich ab dem 01.01.12 nach Köln ziehen. Ich habe in Köln Junkersdorf ein kleines 1-Zimmer-Appartment gefunden und freue mich nun schon riesig auf meine erste eigene Wohnung.
Nun aber auch zurück zum Sport. Nachdem ich also fast 4 Monate lang überhaupt keinen Sport gemacht habe und damit die längste Pause seit Beginn meiner Triathlon-Karriere hinter mir habe, habe ich nun endlich wieder mit dem Training begonnen. Die Pause hat mir scheinbar sehr gut getan, denn nun habe ich auch wieder meine Motivation wieder gefunden und freue mich aufs Training. Natürlich ist es sehr schwer nach einer solch langen Pause wieder rein zu kommen, aber ich lasse es ruhig angehen und bis zum Saisonstart ist es ja auch noch sehr sehr lange hin. Eine genaue Planung für die Saison 2012 steht bisher auch noch nicht, da ich nicht genau weiß, wie viel Zeit ich neben Uni und Nebenjob (irgendwelche guten Ideen?) zum trainieren haben werde. Ganz sicher werde ich aber auf dem ein oder andere Wettkampf zu sehen sein.