Mein erster Start in der 2.Bundesliga

Bei meinem ersten Start in der 2. Bundesliga kam alles anders, als wir alle gedacht hatten. Das Schwimmen verlief bei mir sehr schlecht. Ich bekam so viele Prügel wie bei keinem Wettkampf zuvor. Ich konnte überhaupt nicht richtig losschwimmen und so stieg ich dann auch auf einer recht schlechten Position aus dem Wasser. Durch einen schlechten Wechsel, ich bekam meinen Helm nicht richtig zu, verpasste ich dann auch noch den Anschluss an die dritte Radgruppe. Da ich aber als fünfter des Teams aufs Rad stieg und damit das Streichergebnis darstellen sollte, unternahm ich auch keine großen Anstrengungen um an die Gruppe heranzufahren und vielleicht noch einige schnelle Läufer mit nach vorne zu ziehen. So verlief das Radfahren für mich sehr entspannt und ich konnte mich für das Laufen ausruhen. Nach einem sehr guten Wechsel auf die Laufstrecke wollte ich einfach nur entspannt die 10km hinter mich bringen. Doch als ich aus der Einführungsrunde auf die Laufstrecke einbog, hörte ich unsere Betreuer am Rand nur schreien:"Ali ist raus, Markus du musst kämpfen." Aljoscha war direkt am Anfang der Laufstrecke bewusstlos zusammengebrochen. Er hatte auf dem Rad seine Trinkflasche verloren und war bei der extremen Hitze total dehydriert.(Glücklicherweise ist ihm bei seinem Sturz nichts ernsthaftes passiert, so dass er nach einiger Zeit wieder auf den Beinen war) Also war nichts mehr mit Streichergebnis für mich. Meine Platzierung würde voll mit in die Wertung fallen. Also nahm ich die Beine in die Hand und legte einen sehr guten Lauf hin. Ich konnte noch 10 Plätze gut machen und so kam ich auf den 37.Platz. Dank unserer guten Teamleistung konnten wir trotz des Ausfalls noch den zweiten Platz hinter dem Ejot Team aus Buschhütten erreichen. Damit konnten wir weiterhin die Führung in der Tabelle behalten. Ich bin mit meiner Platzierung im vorderen Mittelfeld eigentlich ganz zufrieden, auch wenn ich wahrscheinlich 10 Plätze weiter vorne gelandet wäre, wenn ich nicht den Wechsel verpatzt hätte.
Auf jeden Fall habe ich an diesem Tag gelernt, dass bis zum Ziel noch alles passieren kann und man in einem Triathlon immer mit allem rechnen muss.
Fotos gibt es wahrscheinlich in den nächsten Tagen.

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