Saisonende und Reise nach Australien

Mit dem Marathon in Frankfurt ich endlich meine Saison abgeschlossen. Zeit nochmals auf eine lange, aber wie ich finde recht erfolgreiche Saison zurück zu blicken. Ich möchte mich ganz herzlich bei meinen Sponsoren für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken und bei meinen Eltern, die mich mal wieder fantastisch unterstützt haben und mir den Rücken frei gehalten haben. Hier also die Ergebnisse der letzten Saison im Überblick:
Monat Wettkampf Platzierung
Januar Pulheimer Staffelmarathon 1.Platz
März Swim&Run Bonn 5.Platz
Mai Gänseliesellauf Monheim (5km) 1.Platz
Mai Duathlon DM Elite Oberursel 33.Platz
Mai 1.Bundesliga Witten 57.Platz
Mai Sprinttriathlon Witten 1.Platz
Juni Mitteldistanz DM Kulmbach 1.Platz Mannschaft
Juni AK-DM Peine 4.Platz
Juni Sprinttriathlon Altena 1.Platz
Juli Deutsche Hochschul Meisterschaften Münster 4.Platz
August Mitteldistanz Immenstadt 3.Platz(AK) 8.(Overall)
September Mitteldistanz Köln 3.Platz(AK) 16.(Overall)
September NRW Sprintmeisterschaften Ratingen 3.Platz
September DM Elite Schliersee 77.Platz
Oktober Marathon Frankfurt 02:55:54  79.AK (390.Overall)
November Diplomarbeit in Biologie abgeschlossen

In den nächsten Tagen geht dann auch schon das nächste Abenteuer los. Am 1.12 werde ich ins Flugzeug steigen und erst einmal nach Abu Dhabi fliegen. Dort werde ich mir drei Tage lang die Stadt angucken um danach weiter nach Sydney zu fliegen. Ich werde mit einem Working Holiday Visa nach Australien einreisen. Geplant ist der Aufenthalt in Australien für ca. ein halbes Jahr. In dieser Zeit werde ich versuchen einen Job zu finden, der mir noch einige Freizeit lässt, so dass ich schön in der Sonne trainieren kann. Wo genau es mich hin verschlägt habe ich noch nicht geplant. Ersteinmal werde ich mich in Sydney umschauen und dann vielleicht die Küste hoch ziehen. Aber das wird sich schon finden. Hauptsache erstmal Sonne ;-)

Ich werde in unregelmäßigen Abständen hier den ein oder anderen Bericht reinsetzen und vielleicht auch ein paar Bilder hochladen. Also wer in den nächsten Monaten wissen möchte was ich am anderen Ende der Welt so mache, ist eingeladen hier ab und zu mal vorbei zu schauen. Ansonsten werde ich wohl auch über Facebook und StudiVZ erreichbar bleiben.

Viele Liebe Grüße

Euer Markus

Mein erster Marathon (2:55:54)

Sonntag startete ich in Frankfurt bei meinem ersten Marathon. Ich reiste bereits Samstag mit dem ICE nach Frankfurt, da ich mich nicht vorher gemeldet hatte und mich deshalb noch auf der Marathonmesse nachmelden musste. Den größten Teil des Tages verbrachte ich dann im Hotel um mich bestmöglich auszuruhen. Abends lief ich noch eine kleine Runde und hatte das Gefühl ganz gute Beine zu haben. Am Nächsten Morgen kamen meine Eltern mich dann am Hotel abholen. Komischer weise war jetzt so kurz vor dem Start überhaupt keine Aufregung mehr da. Hatte ich mir Samstag noch ein bisschen Gedanken gemacht, wie das wohl alles so laufen würde, so war ich heute doch völlig ruhig. Ein bisschen einlaufen bis zum Start, aber bloß nicht zu viel machen, die Strecke sollte ja noch lang genug sein. Dann ging es mit über 12.000 anderen Läufern zusammen an die Startlinie. Ich sortierte mich recht weit vorne mit ein, so dass ich nicht viel vom Gedrängel hinter mir mitbekam. Und dann ging es auch schon los. Der 1.km war dann mit 3:46 auch etwas schnell, aber danach pendelte ich mich super auf einen 4:00er Schnitt ein. Naja, bisschen schneller wars teilweise doch, aber ich lief in einer guten Gruppe und fühlte mich gut. Ab km 15 begann ich mich dann so langsam zu fragen, wo denn meine Eltern waren, die eigentlich mit dem Rad an der Strecke entlang fahren wollten um mich anzufeuern und mir Verpflegung anzureichen. Leider waren zu viele Zuschauer unterwegs und viele Straßen gesperrt, so dass sie nicht durchkamen. So wartete ich vergeblich auf das Gel, was sich so bei km 21 doch schon ganz gerne genommen hätte. Es lief dennoch weiterhin ganz gut und bis km 28 konnte ich den 4er Schnitt locker halten. Dann fing es langsam an hart zu werden. Jetzt kreisten meine Gedanken nur noch um das ersehnte Kohlenhydratgel. Bei km 30 konnte ich dann endlich meinen Vater sehen, der hecktisch in der Tasche kramte und mir ein Gel anreichte. Endlich! Leider waren meine Beine jetzt auch schon richtig zu und ich merkte, dass ich das Tempo so nicht halten konnte. Ich versuchte gegen die Schwere in den Beinen anzukämpfen, doch ich merkte wie ich immer langsamer wurde. Auch meine Uhr gab meinem Gefühl da leider recht. Ab km 35 wurde es dann ein einziger Kampf. Ich versuchte nur noch irgendwie unter einem 5er Schnitt zu bleiben, um mein Ziel unter 3 Stunden zu bleiben zu erreichen. Bis auf den Kilometer 40 gelang mir dass auch. Die letzten beiden Kilometer konnte ich sogar nochmal etwas beschleunigen, wenn man bei diesem Tempo überhaupt von beschleunigen sprechen kann. Mitlerweile musste ich auch bei jedem Schritt auf "Krampfvermeidung" achten. Lauftechnik konnte man das nicht mehr nennen. Völlig fertig erreichte ich dann doch noch irgendwie das Ziel. Ich war einfach nur glücklich, dass ich es mit meiner Zeit von 2:55:54 deutlich unter die 3 Stunden-Marke geschafft habe und nicht zwischendurch gehen musste. Mit einer intensiveren Vorbereitung (ich hatte ja jetzt nur 4 Wochen) und einer besseren Organisation der Verpfelgung ist beim nächsten Marathon sicherlich noch etwas mehr drin.

Jetzt heißt es erstmal ein bisschen Ausruhen und dann wieder ein bisschen mit dem Schwimmtraining beginnen, welches ich die letzten Wochen sträflich vernachlässigt habe, bevor es dann Anfang Dezember nach Australien geht. Aber dazu schreibe ich in den nächsten Tagen nochmal was ein bisschen ausführlicher.

Fahrräder zu verkaufen

Da die Saison zu Ende ist und wir nächstes Jahr einen neuen Radsponsor haben, verkaufe ich meine beiden Räder. Im Angebot sind ein Focus Cayo 2010 und ein Isaac Efficency. Beide sind in einem sehr guten Zustand. Das Cayo wurde nur eine Saison gefahren und ist daher so gut wie neu. Das Isaac wurde auch hauptsächlich für Rennen eingesetzt und hat daher auch relativ wenige Kilometer. Bei Interesse an einem der Bikes meldet euch bitte bei mir.

Focus Cayo 2010
Spezifikation

Rahmen
FOCUS Cayo Größe 58
Gabel
FOCUS Carbon
Laufräder
Mavik Aksium
Bereifung
Schwalbe Ultremo R, foldable 23–622
Schaltwerk
Shimano Ultegra
Übersetzung
Compact: 50/34; 12–25
Bremsgriff/Schalthebel
Shimano Ultegra
Kurbelgarnitur
FSA Energy
Bremsen
Shimano Ultegra
Lenker
Compact FSA Vero Comp
Vorbau
Concept Extreme alloy
Sattelstütze
Concept SL
Sattel
Prologo Nago 
Preis
1100€



 Isaac Efficency

Spezifikation
 Rahmen 
Isaac Efficency Größe M
Laufräder
Mavik Cosmic Carbon
Bereifung
Schwalbe Ultremo  Schlauchreifen
Schaltwerk
Shimano Dura Ace
Bremsgriff/Schalthebel
Shimano Dura Ace
Kurbelgarnitur
Shimano Dura Ace
Lenker
ITM Zeitfahrlenker ICX-2
Sattel
Selle Italia SLR
Preis
VB

Bitte fragt auch mal in eurem Bekanntenkreis rum, wer Interesse an einem der beiden Räder haben könnte








































DM-Elite Schliersee

Ich hatte die letzten Jahre schon so viel über das Rennen am Schliersee gehört, dass ich dieses Jahr auch umbedingt einmal dabei sein wollte. Spätestens jetzt weiß ich, warum dieses Rennen als eins der härtesten in ganz Deutschland gilt. Als wir am Morgen des Renntages ins 14°C kalte Wasser (Anwohner schätzten die Tempeartur eher auf 12°C) stiegen, merkte wohl jeder, dass der Tag kein Spaziergang werden würde. Das Wasser war so klat, dass ich davon Zahnschmerzen bekam. An einen vernünftigen Rythmus war nicht zu denken und erst auf den letzten 500m hatte ich so langsam wieder das Gefühl, dass das was ich da machte irgendwas mit Schwimmen zu tun hatte. Nach einem schnellen Wechsel fand ich mich dann glücklicherweise in einer Radgruppe wieder. Irgendwie wollte in der Gruppe keiner so richtig Tempo machen und so verlief  das Radfahren sehr gut und es war trotz der anspruchsvollen Strecke recht locker. Ich musste immer wieder aufpassen, dass ich mich nicht zu sehr in der Tempoarbeit verausgabte, da mir das Bummeltempo doch schon ein wenig auf die Nerven ging. Am Ende der Radstrecke ging es dann auf den Spitzingsattel hoch. Der Anstieg kostete dann doch einige Körner, ich bemühte mich aber mich noch ein wenig für das Laufen zu schonen. Das Laufen war dann der Absolute Horrortrip. Beim Radfahren hatte ich mich ein wenig gewundert, dass es doch gar nicht so kalt war. Hier beim Laufen schlug die Kälte aber richtig zu. Und dazu diese Strecke!!! Wenn man das überhaupt strecke nennen darf. Erstmal ging es 2km nur steil bergab. Dann ging es nur noch über Gestein weiter. Die absolute Hölle war dann allerdings eine Kuhweide, die zweimal überquert werden musste. Der tiefe Boden gab mir völlig den Rest und ab und zu musste man auch noch den Kühen ausweichen. Völlig entkräftet und vor Kälte zitternd kam ich im Ziel an. Nach einer Portion Kaiserschmarrn ging es mir dann allerdings auch schnell wieder besser.

Alles in allem bin ich mit dem Rennen eigentlich ganz zufrieden. Zwei Wochen nach der guten Mitteldistanz in Köln und eine Woche nach dem Sprint in Ratingen waren meine Beine wohl doch noch nicht wieder ganz so fit und die Kälte hat mir auch stark zugesetzt, aber ich habe mich gut durchgebissen. Mein Ziel nicht letzter zu werden habe ich mit dem 77.Platz im Elitefeld und einem 65.Platz in der DM-Wertung erreicht. Am Abend wurde dann noch traditionell das letzte Triathlon-Rennen der Saison in einer Disco am Spitzingsee gefeiert. Allein für diese Party hat sich die weite Reise schon gelohnt.Bilder


Jetzt steht erst einmal eine Woche Pause auf dem Plan, bevor ich mich noch einmal zum Training motivieren werde um Ende Oktober den Marathon in Frankfurt in Angriff zu nehmen.

NRW Sprintmeisterschaften 3.Platz

Beim 2.Dumeklemmer Triathlon in Ratingen wurden am Sonntag die NRW-Meisterschaften über die Sprintdistanz ausgetragen. Nach dem langen Rennen in Köln am vergangenen Wochenende hatte ich nocht recht schwere Beine und war nicht sehr überzeugt davon eine gute Leistung abliefern zu können. Das Schwimmen verlief für mich sehr gut und ich konnte als erster aus dem Wasser steigen, dicht gefolgt von Matthias Graute, Niclas Bock und Matthias Epping. Zusammen wechselten wir aufs Rad. Dort konnten wir uns ein wenig von Matthias Graute absetzen, da er Probleme hatte in seine Radschuhe zu kommen. Zu dritt brachten wir die Radstrecke hinter uns, wobei aber die ganze Zeit fair gefahren wurde, was die Kampfrichter nach dem Wettkampf auch nochmals bestätigten. Nach einem guten zweiten Wechsel fand ich mich auf dem 2.Platz wieder. Schnell holte mich Niclas aber wieder ein und stürmte allen davon. Er holte den Tagessieg und verpasste dabei den Streckenrekord nur ganz knapp. Zu meinem Erstaunen lief es bei mir aber auch richtig gut, so dass ich Matthias Epping schon nach einigen Metern einholen konnte und wieder auf Position 2 lag. Ich wusste zwar, dass der extrem laufstarke Graute noch von hinten kam, aber als ich mit 45sek Vorsprung in die zweite Runde ging, glaubte ich diesmal den Commander schlagen zu können. Leider schaffte er es dann ca.800m vor dem Ziel doch noch irgendwie mich einzuholen und ich lief auf dem 3.Platz ein.

Mit dem Rennen bin ich vollendens zufrieden. Es hat sehr viel Spaß gemacht und eine Bronzemedaille bei NRW-Meisterschaften ist ja auch nicht zu verachten. Nach den ganzen Rennen die ich jetzt in Folge absolviert habe, bin ich schon ziemlich müde. Trotzdem steht am nächsten Wochenende als Abschluss der Triathlonsaison das wahrscheinlich schwerste Rennen an. Beim Blick in die Starterliste bleibt einem auf jeden Fall auch schon mal der Mund offen stehen. Am Schliersee bei der DM wird definitiv Weltelite am Start sein. Also drückt mir alle die Daumen, dass ich nicht als letzter ankommen werde.

Erfolgreiche Mitteldistanz in der Heimat

Letzten Sonntag startete ich beim Kölntriathlon über die Mitteldistanz. Ich hatte mich vor allem für diesen Wettkampf entschieden, da so endlich mal viele Freunde zum Zuschauen und Anfeuern vorbei kommen konnten, weil der Wettkampf direkt um die Ecke stattfand. Nachdem ich einen Blick in die Starterliste geworfen hatte, war auch schnell klar, dass es eine der best besetzten Mitteldistanzen des Jahres in Deutschland werden würde. Um  so mehr freue ich mich darüber, dass ich den Wettkampf mit einem richtig guten Resultat abschließen konnte. Das Schwimmen verlief ohne größere Probleme und ich kam kurz hinter der zweiten größeren Gruppe hinter der Spitze aus dem Wasser. Auf dem Rad machte ich am Anfang direkt etwas Druck, so dass ich zu dieser Verfolgergruppe aufschließen konnte. Zusammen mit meinem Teamkollegen Sebastian hielt ich mich die gesamte Radstrecke über in dieser Gruppe und versuchte so ökonomisch wie möglich zu fahren um nicht wieder beim Laufen einzugehen. Zu bemerken ist, dass in der Gruppe sehr fair gefahren wurde und jeder versuchte den geforderten Abstand zum Vordermann einzuhalten. ( Im Gegensatz zu manch anderen Gruppen, die auf der Strecke zu beobachten waren) Teilweise war das Tempo schon sehr hoch und gerade zum Ende der 90km Runde brannten die Beine doch schon ein wenig. Aber einfach ein tolles Gefühl bei den ganzen Stars mitfahren zu können.  Auch  beim Laufen konnte ich dann noch eine gute Leistung abrufen. Ich hielt mich absichtlich am Anfang ein wenig zurück, um noch einige Körner für die zweite Hälfte des Halbmarathons zu sparen und konnte so den Einbruch verhindern. Mit einer Zeit von 1:26h auf die 21,1km inklusive einer Wendeltreppe kann ich dann doch sehr zufrieden sein, vor allem wenn ich bedenke, dass ich bei den beiden letzten Mitteldistanzen auf den um 1km kürzeren Strecken ganze 2 Minuten langsamer unterwegs war.
Das Ziel erreichte ich dann mit einer Endzeit von 4:11:27, was mir den 16.Gesamtplatz einbrachte. Damit habe ich mein Ziel unter den Top 20 zu finishen erreicht. Besonders erfreulich, dass ich sogar noch 3. in der Altersklasse wurde.
Leider konnte ich auf Grund organisatorischer Probleme nicht an der Siegerehrung teilnehmen, hoffe aber, dass die Veranstalter so kulant sein werden mich Medaille und Preis nachtraäglich abholen zu lassen.

Alles in allem hatte ich sehr viel Spaß bei diesem Wettkampf, vor allem weil so viele Freunde zum anfeuern an der Strecke waren.

Mitteldistanz in Immenstadt

Am Freitag morgen um kurz vor 6 machten mein Bruder Philipp und ich uns auf ins weit entfernte Ober-Allgäu. Für mich stand am Samstag die zweite Mitteldistanz des Jahres auf dem Programm. Nach gut 6 Stunden Fahrt erreichten wir unser Hotel und machten uns nach dem Check-In auf, um uns die Strecke ein wenig anzuschauen. Beim Abfahren der Strecke merkte ich dann ziemlich schnell, dass es wohl nicht gerade der einfachste Wettkampf werden würde. Das war mit Abstand die schwerste Radstrecke die ich je gesehen habe. Solche Berge gibt es bei uns in der Gegend ja überhaupt nicht. Aber gut, nachdem wir die Strecke abgefahren waren, gings nochmal kurz in den eiskalten großen Alpsee, und dann zur Pastaparty. Nach einer kurzen Nacht ging es dann auch schon los. Um 8:32, exakt 32 Minuten nach dem Frauenstart ging es los. Das Wasser war über Nacht auch nicht wärmer geworden, und so hatte ich anfangs etwas Probleme richtig warm zu werden. Bis zur ersten Boje konnte ich mich aber mit einer drei Mann starken Spitzengruppe etwas vom Feld absetzen. Ab der Boje übernahm ich dann die Führung, so dass ich als erster aus dem Wasser steigen konnte. Schon ein geiles Gefühl, bei einer so großen Veranstaltung als erster aus dem Wasser zu steigen. Auf dem Rad konnte ich meine Führungsposition dann auch sehr lange halten. Auch hier war es schon sehr motivierend, wenn das Kameramotorrad neben einem fährt und man ständig fotographiert wird. Erst bei km 60 wurde ich von dem späteren Sieger, einem Athleten aus Holland, eingeholt. Zu diesem Zeitpunkt merkte ich bereits, dass ich vielleicht ein bisschen viel auf der harten Radstrecke investiert hatte. Aber am Kalvarienberg mit der Tour de France ähnlichen Gasse aus Zuschauern konnte man einfach auch nicht nicht voll fahren. Nach dem Wechsel in die Laufschuhe lief es dann auch zunächst noch ganz gut. Immer noch an Position zwei liegend meisterte ich die erste der beiden 10km Runden. Aber dann kam der Einbruch.Ich hatte wieder etwas mit dem Magen zu kämpfen und es ging mir einfach mies. Ich glaube ich habe ganze Streckenabschnitte einfach nicht mehr wahr genommen, so bin ich im Tunnel gelaufen. Aber irgendwie schaffte ich es dann doch mich zum Ziel durchzubeißen. Leider hatte ich bis dahin etliche Plätze verloren, so dass ich als 8ter Mann ins Ziel lief. Dort blieb ich dann auch erstmal gute 5 Minuten regungslos auf der Erde liegen. Ich hatte einfach alles gegeben. Am Ende bin ich mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. Ich habe das mir selbst gesteckte Ziel Top 10 zu finishen erreicht und mit dem 9. Gesamtplatz (Gesamteinlauf Frauen und Männer) bekam ich sogar noch ein wenig Preisgeld ab.In der Altersklasse sprang auch noch ein 3. Platz dabei heraus. Ergebnisse gibts hier.
Rückblickend ist zu sehen, dass meine Schwimm und vor allem auch die Radform gut sind und ich dafür richtig trainiert habe. Beim Laufen fehlt mir doch einiges an Grundlage, die ich zu Gunsten des Tempotrainings vernachlässigt habe. Der Spagat zwischen Sprint und Mitteldistanz stellt sich als nicht so einfach dar. Mal sehen, was ich bis zur nächsten Mitteldistanz in Köln noch an meiner Form basteln kann. Jetzt steht auf jeden Fall erst einmal die Erholung im Vordergrund.

Deutsche Hochschulmeisterschaften in Münster

Und wieder mal der undankbare 4. Platz. Trotz einer sehr guten Leistung reichte es mal wieder nicht fürs Treppchen. Aber von Vorne. Ich reiste schon Samstag in Münster an, um mir schonmal die Strecke anzugucken und mir den Stress der frühen Anreise zu ersparen. Glücklicherweise war auf dem Wettkampfgelände auch noch eine große Leihnwand aufgebaut, so dass ich das Rennen der World Series in Hamburg fast in Public Viewing Manier genießen konnte. Ich lernte auch noch einige sehr nette Leute in Münster kennen, so dass ich froh war schon den Tag früher angereist zu sein. Beim Wettkampf selber fühlte ich mich dann eigentlich von Anfang an sehr gut. Beim Schwimmen erwischte ich einen sehr guten Start und konnte die ersten 500m mit den beiden führenden mitschwimmen. Dann musste ich leider ein wenig reißen lassen, konnte mich aber mit zwei anderen Athleten in der Verfolgergruppe halten. Ich stieg dann als 4. aus dem Wasser. Auf dem Rad hatte ich richtig gute Beine und die Strecke kam mir auch entgegen, so dass ich mich ziemlich schnell auf den 2. Platz vorschieben konnte. Mit gut einer Minute Rückstand auf den Führenden wechselte ich auf die Laufstrecke, wohlwissend, dass einige sehr starke Läufer dicht hinter mir waren. In der ersten der zwei Laufrunden konnte ich meinen 2.Platz dann auch noch verteidigen, so dass ich als zweiter Teilnehmer des gesamten Wettkampfes durch die wahnsinns Kulisse der Osmohallen laufen konnte. Kurz danach wurde ich dann allerdings doch noch von 2 Athleten eingeholt. Einer war mein Teamkammerad Matthias Graute, der noch auf den 2.Platz vor lief. So musste ich mich mal wieder mit dem undakbaren 4.Platz begnügen, da ich beim Laufen nicht mehr wirklich dagegen halten konnte. Zum Teil lag das wohl auch an der Erkältung, die ich mir letzten Dienstag nach dem Training eingefangen habe. Schon auf dem Rad musste ich eine Menge Schleim loswerden, und beim Laufen war das mit dem Luftholen auch nicht optimal. Aber dass es ohne die Krankheit für den dritten Platz gereicht hätte bleibt auch zu bezweifeln. Ich bin einfach froh einen sehr schönen Wettkampf in einem stark besetzten Feld vor einer tollen Kulisse gemacht zu haben und hatte eine Menge Spaß und ein fantastisches Wochenende.
Ergebnisse gibt´s hier.

Vortrag in der Schule

Letzte Woche Mittwoch durfte ich vor einigen Schülern des Annette von Droste-Hülshoff Gymnasiums in Benrath einen Vortrag über Triathlon halten. Die Gruppe hatte im Rahmen einer Projektwoche das Thema Triathlon gewählt und war über bekannte auf mich gekommen. So traf ich mich zunächst im Klassenraum mit den Schülern und erzählte ihnen die grundlegenden Sachen des Triathlons, von der Wettkampfvorbereitung über die Wechsel, bis zum Radfahren in der Gruppe. Nach der Theorie ließen wir dann auch noch die Praxis nicht zu kurz kommen. Aufgeteilt in zwei Gruppen gingen wir ca. 40km Radfahren und rundeten das ganze mit einem kleinen Anschlusslauf im Benrather Schlosspark ab. Es war sehr schön zu sehen, wie begeistert die Schüler von der Sportart waren und mit welchem Elan sie bei der Sache waren. Am Sonntag starteten einige von Ihnen bei ihrem ersten Triathlon in Hennef. Alle finishten trotz der großen Hitze und zeigten sehr gute Leistungen. Am wichtigsten war jedoch, dass alle eine Menge Spaß hatten. Ich hoffe, dass der ein oder andere gefallen am Triathlon gefunden hat und dieser schönen Sportart treu bleibt.

Zeitungsartikel im Monheimer Stadtmagazin

Start-Ziel Sieg mit 3 Stunden Schlaf

Sonntag startete ich beim Triathlon in Altena über die Volksdistanz. Eigentlich wollte ich dort zusammen mit meinem Bruder Philipp antreten und wir hatten einen Doppelsieg ins Auge gefasst. Leider fällt Philipp aber auf Grund eines Ermüdungsbruches im Mittelfuß für die nächsten Wochen aus, so dass ich alleine an den Start gehen musste.
Da wir am Samstag abend noch den 90.Geburtstag meines Opas feierten, kam ich erst recht spät ins Bett und stand mit nur 3 Stunden Schlaf an der Startlinie. Kurz nach dem Startschuss, war dann aber auch schon klar, dass es nicht sehr schwierig für mich werden würde das Ding zu gewinnen. Mit einem guten Vorsprung stieg ich aus dem Wasser und verlor auch auf der Radstrecke nicht an Boden. Beim Laufen ließ ich auch nichts anbrennen. Da es noch mehrere Läufe gab, konnte ich nicht gemütlich auslaufen, sonderen lief noch zügig durch, auch wenn natürlich die Motivation fehlte um absolut voll zu laufen. Am Ende stellte sich dann auch heraus, dass es mit 3 Minuten Vorsprung für den Tagessieg gereicht hatte.
Da meine Beine nach dem Wettkampf noch total locker waren und das Wetter so gut war, beschloss ich den 90km Rückweg noch mit dem Rad zurückzulegen. Glücklicherweise schaffte ich es noch genau pünktlich zum Deutschland-Spiel zurück zu sein.
Damit habe ich aus dem kurzen Triathlon eine schöne Einheit für die anstehenden Mitteldistanzen gemacht.Bilder

3 verdammte Sekunden

Nach knapp 2 Stunden Wettkampf waren es nur 3  Sekunden, die mich von einem Podiumsplatz bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklassen auf der olympischen Distanz trennten.

 Aber der Reihe nach. Das Schwimmen verlief sehr gut für mich. Mit 19:04min auf die 1500m konnte ich endlich mal mein Schwimmpotential zeigen. Auf dem Rad war es dann recht kühl und windig. Trotzdem konnte ich nach anfänglichen leichten Problemen mit der Kälte auch gut Druck machen. An Position drei wechselte ich auf die Laufstrecke. Der Rückstand auf den zweiten, Andreas Reinert, betrug ca. 20 Sekunden. Also lief ich die ersten beiden Runden richtig schnell um die Lücke zu schließen. Dies gelang mir dann auch am Ende der zweiten Runde.

Und dann begann das Taktieren. Vielleicht wäre ich besser direkt vorbei gelaufen, doch ich merkte so langsam, dass meine Oberschenkel den schnellen Beginn auf der Laufstrecke nicht so gut weggesteckt hatten und ich langsam Krämpfe bekam. Also lief ich erst einmal ein Stück mit Andreas zusammen, der keinen sehr fitten Eindruck mehr machte. In der dritten Runde wurden wir dann noch von einem anderen Athleten überholt. Ich versuchte mitzugehen, doch konnte das Tempo nicht halten. Andreas kam auch schon wieder an mich heran.Damit ging es zwischen uns beiden um die Bronzemedaille. Also versuchte ich in der vierten und letzten Runde immer wieder Attacken zu starten um ihn abzuschütteln, doch er konnte alles mitlaufen.

Zweihundert Meter vor dem Ziel, direkt vor dem Wendepunkt, kam dann die Attacke von Andreas. Da ich am Wendepunkt so den längeren Weg hatte, kam ich nicht mehr vorbei und konnte nur noch hinter Andreas ins Ziel sprinten. Damit waren es nur 3 verdammte Sekunden, die mich von einer Medaille trennten.

Obwohl ich mit dem Rennen, das dieses Jahr wirklich sehr stark besetzt war, an sich sehr zufrieden bin, ärger ich mich doch ungemein über die letzten Meter. Hätte ich klüger taktiert und die Zeitnahme Box ausgelassen und stattdessen attackiert, hätte ich sicher vorne sein können. Mal wieder ein Wettkampf aus dem man eine Lehre ziehen kann.

Naja, auch über einen 4.Platz sollte man sich freuen. Im gesamten Feld der Deutschen Meisterschaft wurde ich 5. Immerhin dreieinhalb Minuten schneller als letztes Jahr und das bei fast identischen Bedingungen.

Glückwunsch an dieser Stelle an einen überragenden Niclas Bock, dessen Deutscher Meistertitel zu keinem Zeitpunkt in Gefahr war.
Ergebnisse gibts hier.

Nächstes Wochenende steht nochmal eine Sprintdistanz in Altena auf dem Programm, die ich als hartes Training nutzen werde, bevor ich mich dann auf die Mitteldistanz in Immenstadt konzentrieren werde.

Bilder DM online

Nun habe ich auch endlich ein paar Bilder der Mitteldistanz DM in Kulmbach bekommen. Diese sind unter Bilder zu sehen, oder einfach hier.

Deutscher Mannschaftsmeister Mitteldistanz

Deutscher Meister!!!! Das hört sich doch mal richtig gut an. Bei den Deutschen Meisterschaften auf der Mitteldistanz(2-85-20) am Sonntag konnte ich zusammen mit Matthias Graute und Frederik Martin den Deutschen Meistertitel gewinnen.
Nach einem mäßigen Schwimmen, bei dem so ziemlich jeder total verprügelt wurde, stieg ich nur wenige Plätze hinter der Spitze aus dem Wasser. Auf dem Rad konnte ich dann richtig gut Druck machen. Die Strecke war recht anspruchsvoll mit vielen Wellen und einem knackigen Anstieg. Da ich viel Respekt vor dem abschließenden 20km Lauf hatte, fuhr ich kontrolliert Rad, war aber trotzdem recht schnell unterwegs. Leider merkte ich dann schon auf den ersten Laufkilometern, dass ich das letzte Gel auf dem Rad besser nicht mehr zu mir genommen hätte. Ich bekam starke Magenkrämpfe und konnte nicht das gewünschte Tempo laufen. Zwischenzeitlich wäre ich fast in die Büsche gegangen, konnte mich dann aber doch noch irgendwie zusammereißen. Ab Kilometer 15 ging es dann nochmals etwas besser, so dass ich das Tempo nochmal etwas aufnehmen konnte. Die Beine fühlten sich ja eh noch ziemlich frisch an. Trotz der Probleme beim Laufen konnte ich als 20ter im Gesamtklassement und als 6ter meiner Altersklasse finishen. Als zweiter KTTler hinter Matthias(9ter) konnte ich so zum Gewinn des Meistertitels beitragen. Frederik komplettierte das Team als 25ter. Ich bin mit meinem Resultat in dem sehr stark besetzten Rennen sehr zufrienden, vor allem da es meine erste richtige Mitteldistanz war ( Die Mitteldistanz in Australien hatte ich ja komplett ohne Training absolviert).
Nun hoffe ich, dass mich in den nächsten Rennen mein Magen nicht wieder im Stich lässt und ich eine bessere Laufleistung zeigen kann. Meine Radform stimmt auf jeden Fall.

Sieg vor heimischem Publikum

Am Freitag konnte ich beim 26. Gänseliesellauf in meiner Heimatstadt Monheim die 5km gewinnen. Geplant war der Lauf nur als schnelle Trainingseinheit vor der anstehenden Mitteldistanz DM am nächste Wochenende. Aber wenn man schon mal in seiner Heimatstadt laufen kann, dann sollte man das auf jeden Fall auch wahrnehmen. Es ist immer wieder ein schönen Erlebnis, wenn man dann überall an der Strecke erkannt wird und lautstark angefeuert wird. Um so erfreulicher, wenn man dann auch noch eine neue Bestzeit(16:51) auf vermessener Strecke laufen kann. Ich hätte definitiv noch wesentlich schneller Laufen können, wenn ich nicht den ersten Kilometer unter 3 Minuten hätte laufen müssen um am später zweitplatzierten dran zu bleiben.
Für einen Trainingslauf allemal ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Nach der Siegerehrung hängte ich dann aber doch noch ein paar Trainingskilometer dran, schließlich wird die Strecke am nächste Wochenende doch etwas länger als nur 5km werden.

Bundesliga Debüt

Am vergangen Samstag ging für mich ein großer Traum in Erfüllung. Zum ersten Mal durfte ich in der 1.Deutschen Triathlon Bundesliga an den Start gehen. Das Rennen in Witten war in zwei Teile aufgeteilt. Morgens wurde in Form einer Staffel gestartet. Jedes Teammitglied musste dabei einen Supersprint(200-3,6-1,3) absolvieren und dann den nächsten aus dem Team abklatschen. Obwohl mir solch kurze Distanzen ja eigentlich nicht so liegen, konnte ich eine ganz gute Leistung abliefern. Schwimmen war eher schlecht, da ich an den komischen Wendebrettern(Das Schwimmbecken war ein extra für den Wettkampf aufgebauter 25m Pool) mehrmals abrutschte, in den beiden anderen Disziplinen lief es aber gut. Durch die extrem kurze Distanz war das Rennen sehr hart. Ich glaube in der zweiten Laufrunde habe ich so gut wie nichts mehr gesehen, da mir nur noch schwarz vor Augen war.
Abends stand dann ein Teamsprint auf dem Programm. Leider mussten wir als letztes Team mit einem Rückstand von ca.30sec auf die Strecke gehen. Die Startreihenfolge wird durch die Summe der Einzelzeiten aus der Staffel festgelegt und obwohl jeder bis zum absoluten Limit gegangen war, reichte es in diesem top besetzten Feld nicht für mehr. Voll motiviert wenigstens nicht letzter zu werden machten wir uns dann auf die Verfolgung der anderen Teams. Auf dem Rad verloren wir leider Matthias, der den Anschluss verpasste. Trotzdem schafften wir es auf das Team von Hannover 96 aufzufahren und sie auch zu überholen. Leider konnten wir dies beim Laufen dann nicht mehr halten. Obwohl wir nicht so gut abgeschnitten hatten war es für uns alle ein großes Erlebnis. Vor allem der zusammenhalt im Team war beeindruckend.(Nochmals danke Jungs, dass ihr mich beim Laufen so gut mitgezogen habt)
Wirklich ein tolles Erlebnis mal mit den ganz großen des Sports zusammen zu starten. Es war auf jeden Fall ein Tag, den ich nicht so schnell vergessen werde.Bilder

Am Sonntag startete ich dann nochmals in Witten, da ich den Start schon gemeldet hatte, bevor ich wusste, dass ich in der 1.Liga starten durfte. Hier konnte ich einen souveränen Sieg einfahren auch wenn mir das Rennen vom Vortag noch erheblich in den Beinen steckte.Bilder

Jetzt werde ich mich erst einmal gut erholen und dann auf die Mitteldistanz DM in Kulmbach vorbereiten, die auch schon in 2 Wochen stattfindet

Deutscher Duathlon Vize Mannschaftsmeister

Bei den Deutschen Duathlon Meisterschaften in Oberursel konnten ich zusammen mit Lander und Yannic den Vizemeistertitel gewinnen(Ergebnisse). Lander zeigte dabei mit einem 4. Platz ein besonders starkes Rennen und auch Yannic, der zweiter in der U23-Wertung wurde, wuchs über sich hinaus. Mit meinem eigenen Rennen bin ich alles andere als zufrieden. Beim ersten Laufen hatte ich in den ersten Runden große Probleme richtig Luft zu bekommen. Da ich in den letzten Tagen etwas Probleme mit Husten hatte und auch schleimlösende Medikamente einnehmen musste, hatte ich schon mit so etwas gerechnet und auch zeitweise überlegt nicht anzutreten. Ich entschied mich aber für einen Start, da sonst keine Mannschaftswertung zustande gekommen wäre. Nach den ersten beiden Laufrunden ging es dann auch wieder etwas besser und ich konnte noch ein paar Plätze gut machen. Eine gute Position war allerdings schon nicht mehr zu erreichen. Dummerweise fand ich mich dann auf dem Rad auch genau zwischen zwei Gruppen wieder. Ich versuchte an die Gruppe vor mir heranzufahren, doch dies gelang mir nicht. So wurde es dann ein sehr einsames Rennen für mich. Ich fuhr die gesamte Radstrecke alleine. Nicht sehr motivierend, wenn man vor sich die ganzen Gruppen sieht und keine Chance hat heran zu kommen. Auf die Gruppe hinter mir zu warten machte auch keinen Sinn, da sie zu weit weg war und so startete ich halt ein Einzelzeitfahren. Der zweite Lauf war dann auch nichts besonderes mehr. Da ich sowohl nach vorne als auch nach hinten so große Abstände hatte, lief ich auch nicht mehr absolut voll, obwohl ich mich jetzt wieder sehr gut fühlte. Im Ziel angekommen war ich dann auch gar nicht so richtig kaputt. Ich muss den Wettkampf wohl einfach als harte Trainingseinheit abhaken und hoffen, dass ich für die nächsten Wettkämpfe wieder fit bin. Wäre ich nicht durch die Krankheit geschwächt gewesen, wäre wohl etwas mehr als ein 33.Platz drin gewesen.

Neue Halbmarathonbestzeit

Am Sonntag startete ich bei optimalen Bedingungen bei den Deutschen Meisterschaften auf der Halbmarathonstrecke. Zusammen mit zwei Kollegen aus dem Laufverein (SFD 75 Düsseldorf) reiste ich schon Samstags in den Schwarzwald an und wir übernachtetetn in einer kleinen Pension. Ich hoffte in dem extrem großen und gut aufgestellten Starterfeld eine gute Gruppe zu finden um eine ordentliche Zeit laufen zu können.
Ich ging die Strecke recht verhalten an, so dass ich anfangs das Gefühl hatte fast an letzter Position zu laufen. Ganz so schlimm war es dann allerdings doch nicht und schon nach den erstenKilometern begann ich wieder Leute "einzusammeln". Ich fand schnell einen guten Rhythmus und ging bei knapp unter 36 Minuten die ersten 10km durch. Durch das ständige Überholen wurde ich dann wohl etwas übermotiviert, so dass ich mein Tempo etwas zu sehr steigerte. Dafür bekam ich dann auch ab Kilometer 16 prompt die Rechnung. Die Beine machten zu und ich lief immer knapp an der Grenze zum Krampf. Trotzdem schaffte ich es irgendwie nicht komplett einzubrechen und konnte noch eine Zeit von 1:16:39 laufen. Damit konnte ich bei meinem zweiten Halbmarathon meine Bestzeit aus dem Vorjahr um fast eine Minute verbessern und das, obwohl ich in diesem Jahr viel weniger Tempoeinheiten gemacht habe als im letzten Jahr. Ich hoffe also, dass ich dieses Jahr im Laufen noch die ein oder andere Steigerung im Vergleich zum Vorjahr zeigen kann.

Wieder Zuhause

So schnell sind zwei Wochen Trainingslager auch schon wieder um. Nach einer langen Fahrt sind mein Bruder und ich heute Mittag wieder im kühlen Deutschland angekommen. Auch den letzten Tag nutzten wir nochmal für eine lange Radeinheit, so dass die Fahrt nach Deutschland dann noch etwas anstrengender wurde. Doch bei diesem wunderschönen Wetter mussten wir einfach nochmal aufs Rad steigen.

Rückblickend kann ich sagen, dass es ein super Trainingslager war. Das Wetter war optimal und auch die Bedingungen vor Ort ließen keine Wünsche offen. Die Betreuung durch das Team von IstriaBike war hervorragend. Die Guides zeichneten sich nicht nur durch fachlichen Kompetenz aus, sondern sorgten auch noch für eine super Stimmung.
Und wer meinen Bruder kennt, der weiß ja eh, dass einem mit ihm nicht so schnell langweilig wird.
Alles in Allem ein sehr gelungenes Trainingslager. Bilder sind jetzt auch alle online.

Jetzt steht ersteinmal eine regenerative Woche auf dem Programm, bevor es dann zur Halbmarathon DM nach Bad Liebenzell geht.

Noch ein kleiner Zwischenbericht

Heute war es endlich soweit. Wir konnten das erste mal in komplett kurzen Sachen fahren. Die Sonne hat heute mal so richtig geknallt. Nach der Radeinheit legten wir uns deshalb auch erst einmal für 2 Stunden an den Pool um uns für die Laufeinheit auf der Bahn zu erholen. Die Radeinheiten laufen bei diesem Wetter und der wunderschönen Landschaft einfach super und auch beim Laufen scheint die Form zu stimmen. Wir werden jetzt noch die letzten verbleibenden Tage hier genießen und versuchen so viel Sonne wie möglich zu tanken. Vielleicht schaffen wir es ja ein bisschen Sonne mit nach Hause zu nehmen. Wir sind auf jeden Fall sehr traurig, dass unsere Zeit in Kroatien schon wieder fast vorbei ist.

Erste Woche vorbei

Die erste Woche im Trainingslager ist leider schon vorbei. Nach unsere heutigen Tour in der Sonne steht morgen der zweite Entlastungstag auf dem Programm. Das Wetter war bisher optimal zum Radfahren und wir haben gute Kilometer gesammelt. Aber auch das Lauf und Schwimmtraining ist nicht zu kurz gekommen. Nun sind wir gespannt auf die neuen Leute, mit denen wir in der nächsten Woche zusammen fahren können, auch wenn wir in der nächsten Woche wohl etwas mehr alleine fahren werden. Ein paar Bilder haben wir auch gemacht, leider lassen sich nur einige wenige hochladen.

Die ersten Tage in Kroatien

Am späten Freitag abend startete ich zusammen mit meinem Bruder Philipp nach Kroatien. Nach guten 12 Stunden fahrt, die doch recht anstrengend waren, obwohl kaum Verkehr war und wir sehr gut und ohne Stau durchkamen, erreichten wir unser Hotel in Kroatien.Obwohl wir die Nacht im Auto verbracht und maximal 2 Stunden geschlafen hatten, beschlossen wir uns nicht ins Hotelzimmer zu legen. Das Wetter war einfach zu schön um es nicht auszunutzen. Zum ersten Mal in diesem Jahr konnten wir im T-Shirt rumlaufen. Wir beschlossen im nahen Supermarkt ein paar Kleinigkeiten einzukaufen und setzten uns dann in die Sonne ans Meer um erstmal etwas zu frühstücken. Nach der Stärkung entluden wir unser Auto und warfen uns in unsere Radsachen. Endlich mal keine 5 Kleidungsschichten mehr nötig. Bei strahlend blauem Himmel machten wir eine lockere 50km Runde um Porec. Wieder im Hotel angekommen entschlossen wir uns auch noch den Pool des Hotels auszutesten. Da der Pool im freien liegt war das Wasser doch einige Grad kälter als das heimsche Schwimmbad, doch man konnte noch vernünftig schwimmen.
Die folgenden Tage trainierten wir Radfahren dann zusammen mit den von Istria-Bike angebotenen Radgruppen. Durch die erfahrenen Guides fanden wir schöne Strecken abseits vielbefahrener Straßen und konnten die wunderschöne Landschaft Istriens genießen. Neben den Radeinheiten absolvierten wir noch eine Schwimmeinheit und 3 Laufeinheiten. Besonders gut ist, dass Philipp und ich uns gegenseitig sehr gut motivieren können und so auch ungeliebte Einheiten wie Dehnen und Stabi nicht zu kurz kommen.
Alles ins allem ist die Stimmung super, auch wenn der Himmel heute etwas bedeckt war und für morgen auch etwas Regen angesagt ist. Aber da ist eh Entlastungstag.....

Wenn der Dopingkontrolleur zweimal klingelt

Am Mittwoch dieser Woche war es soweit. Meine erste Dopingkontrolle. Ich war gerade mit dem Rad von der Uni nach Hause gekommen, als es an der Tür klingelte. Mit einer Banane in der Hand öffnete ich etwas unwirsch die Tür, da ich mir gerade etwas zu Essen machen wollte um mich für das anschließende Schwimmtraining zu stärken. Doch das Schwimmtraining musste erstmal warten, denn vor der Tür stand ein netter Herr von der NADA. Unglücklicher Weise war ich keine 5 Minuten vor dem Besuch auf der Tiolette gewesen, so dass ich erst einmal fast eine Stunde lang Wasser und Apfelschorle in mich hinein schütten musste um endlich der Urinprobe nachkommen zu können. Glücklicher weise durfte ich mir während der Wartezeit trotzdem etwas zu Essen machen. Als es dann einmal lief, ging alles ganz schnell. Proben in die Glasfläschchen umfüllen, Bogen ausfüllen und fertig.
Ich fand es eine gute Sache auch einmal persönlich mitzubekommen, dass wirklich Trainingskontrollen durchgeführt werden und so der Sport hoffentlich ein saubere Sport bleibt.

Swim&Run in Bonn

Nachdem ich wieder 2 Wochen im Training war und auch eine leichte Erkältung überstanden hatte startete ich am vergangenen Samstag beim Swim&Run in Bonn. Dieser Wettkampf diehnt vielen Athleten des KTT alljährlich als kleiner Formtest vor der Saison und so wollte auch ich ihn nutzen. Ich startete in den Wettkampf mit einer miserablen Schwimmleistung. Schon die ersten 100m waren viel zu langsam und irgendwie konnte ich einfach nicht schnell schwimmen. Was genau ich am Schwimmtraining bis zur Saison noch verändern muss um an die guten Schwimmleistungen vom Ende des letzten Jahres anzuknüpfen muss ich mir zusammen mit meinen Schwimmtrainern also nochmal überlegen.
Als 11. ging ich dann also mit gehörig Wut über die schlechte Schwimmleistung im Bauch auf die Laufstrecke. Ich entschloss mich alles auf eine Karte zu setzten und mit ordentlich Tempo anzulaufen. Obwohl ich schon bei Kilometer zwei merkte, dass es doch sehr hart sein würde dieses Tempo durch zu laufen, gelang es mir doch irgendwie. So konnte ich mich mit einer neuen Bestzeit über 5km (16:30) doch noch bis auf Platz 5 vorkämpfen. Ich muss sagen, dass mich der sehr gute Lauf ein wenig mit dem Wettkampf versöhnt hat, auch wenn ich mit einer besseren Schwimmleistung noch ein paar Plätze weiter vorne gelandet wäre.
Fazit: Die Laufform ist auf einem guten Weg, am Schwimmen muss ich noch einiges tun.

Zwangspause

Nachdem ich schon seit einer Woche mit Magen-Darm Problemen zu kämpfen hatte und deshalb nicht richtig trainieren konnte, war ich heute beim Arzt. Dieser verschrieb mir ein Antibiotikum, so dass ich noch bis mindestens Sonntag nicht mehr trainieren darf. Ich hoffe durch diese Zwangspause nicht zu sehr den Anschluss in meinem Training zu verlieren.

Saisonplanung und Trainingslager

Nach reiflicher Überlegung habe ich nun endlich meine Planung für die Saison 2010 zusammengestellt. Auf Grund von Einsätzen für die Ligamannschaft könnte es allerdings noch zu Änderungen kommen.

Darüber hinaus habe ich nun auch ein Trainingslager gebucht. Zusammen mit meinem Bruder Philipp werde ich die Osterferien (27.03-10.04) auf der kroatischen Halbinsel Istrien verbringen. Vor drei Jahren war ich schon einmal zum trainieren dort und es hat mir dort sehr gut gefallen. Nicht zuletzt durch die ausgezeichnete Betreuung durch das Team von IstriaBike habe ich mich dort sehr wohl gefühlt. Deshalb freue ich mich, erneut mit diesem auf Triathleten spezialisierten Veranstalter zusammenarbeiten zu dürfen.

Sieg beim Pulheimer Staffelmarathon

Beim heutigen Pulheimer Staffelmarathon ging ich leicht durch eine Erkältung geschwächt an den Start. Bei nicht sehr gemütlichem Wetter knapp über dem Gefrierpunkt und Nieselregen war ich eigentlich nicht sehr motiviert. Ich lief als Startläufer die 7,2km Strecke und konnte zu meinem Erstaunen mit einer Zeit von ca. 24:36min als erster mit meinem Staffelkameraden abklatschen.
Dank der guten Teamleistung konnten wir dann auch den Gesamtsieg vor der SG Königswinter und dem RC Lüdenscheid erringen. Ich war wirklich erstaunt, wie schnell ich noch laufen konnte, obwohl ich mich nicht wirklich gut fühlte. Das lässt auf einiges hoffen.

Neuer Sponsor

Mit Beginn des neuen Jahres werde ich durch Erdinger Alkoholfrei unterstützt. Der Getränkehersteller wird mich in der kommenden Saison finanziell unterstützen. Im Gegenzug dafür werde ich auf meinen Wettkampfanzügen entsprechende Werbung tragen. Ich freue mich sehr, dass sich Erdinger Alkoholfrei zu diesem Schritt entschlossen hat und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.

Gute Zeit beim Aachener Silvesterlauf

Allen besuchern meiner Homepage wünsche ich ein frohes neues Jahr.
Um zum Jahresabschluss noch einmal eine schnelle Laufeinheit zu machen, nahm ich mir den Aachener Silvesterlauf vor. Die Strecke war ein Stadtkurs mit zwei recht ordentlichen Steigungen und einigen Kopfsteinpflasterpassagen und damit nicht umbedingt für schnelle Laufzeiten prädestiniert. Umso erfreulicher war es für mich, als ich nach 10km mit einer Zeit von 35:50min im Ziel ankam. Da dies nur 20 Sekunden langsamer als meine Bestzeit ist und ich noch nicht wirklich viel an meinem Tempo gearbeitet habe, lässt die Zeit auf einiges für das neue Jahr hoffen.