Gold Coast Half Ironman D.N.F.

Bis zehn Minuten vor dem Start des Half Ironmans am heutigen Sonntag war ich mir nicht sicher, ob ich ueberhaupt starten sollte. Ich war zwar nicht mehr ganz so krank wie die letzte Woche, doch meine Nase war noch immer zu und der Hals war auch voller Schleim. In letzter Sekunde entschied ich mich dann aber doch noch zu starten. Immerhin war das Startgeld nicht billig und ich habe auch noch extra ein Auto gemietet um zum Wettkampfort zu kommen. Im nachhinein gesehen vielleicht nicht die beste Entscheidung. Beim Schwimmen lging es eigentich noch recht gut, dafuer dass ich eine Woche komplett gar nicht trainiert habe. Meine Arme fuehlten sich an wie blei, aber ich konnte mich wenigstens ueber Wasser halten. Auf dem Rad ging es die erste Runde auch noch halbwegs, abgesehen davon, dass ich ungefaehr halb so schnell fuhr wie ich es gewohnt bin. In der zweiten Radrunde versuchte ich dann sogar mal ein bisschen Druck zu machen, musste aber ziemlich schnell einsehen, dass das wohl heute nicht so eine gute Idee war. So rollte ich also in gutem Grundlagenausdauertempo dahin, fest entschlossen nach dem Radfahren auszusteigen. Als ich in die Wechselzone kam, die uebrigens sehr cool in einer Tiefgarage untergebracht war, und die ganzen Leute anfeuerten, hatte ich ploetzlich doch irgendwie die Laufschuhe an. Die Beine liefen ganz gut, aber wovon sollten sie auch angestrengt sein. Nachdem ich aber merkte, dass ich auf Grund des Halses nicht richtig Lu ft hohlen konnte und mich auch sonst nicht so fuehlte als ob die 21km ein Spaziergang werden wuerden, entschloss ich mich schweren Herzens auszusteigen. Nicht so sehr, weil ich mich vor den Schmerzen im Wettkampf fuerchtete, sondern vielmehr aus Ruecksicht auf meine Gesundheit nach dem Wettkampf. Lustigerweise musste ich bis KM 4 laufen um einen Offiziellen zu treffen, bei dem ich mich aus dem Rennen abmelden konnte.
Sehr enttauescht schaute ich mir dann also den Rest des Rennens von der Seite aus an.
Ich musste mal wieder auf die harte Tour lernen, dass es manchmal besser ist von anfang an auf seinen Koerper zu hoeren, aber ich mache diesen Sport einfach zu gerne um einen Wettkampf abzusagen oder ein Training ausfallen zu lassen, auch wenn es oftmals klueger waere.

Jetzt hoffe ich nur, dass ich nicht einen Krankheitsrueckfall erleide und meine naechsten Tage in Sydney geniessen kann, bevor es dann nach Hause geht. Vom Triathlon habe ich die naechsten Wochen ersteinmal die Nase voll und deshalb werde ich mich ersteinmal in die Saisonpause verabschieden. Neue Infos gibts dann danach wieder.

2 Kommentare:

finn hat gesagt…

schade mit dem wettkampf. gepaart mit dem letzten absatz hört sich das ja schon etwas deptimiert an...

aber ich freu mich auf sandsturm-fotos :)

Anonym hat gesagt…

MOTIVATION!!!
die saisonpause hast du dir verdient
lass den kopf nicht hängen geh surfen!!
denk an mein sweatshirt

phil