Chaos in Dortmund (Dortmund 10.06.07)

Zum zweiten Ligawettkampf der Saison trafen wir uns in Dortmund. Dort angekommen war ich sofort enttäuscht von der schlechten und kleinen Wechselzone. Es dauerte auch eine ganze Weile bis ich mich auf dem verwinkelten Wettkampfgelände zurechtgefunden hatte. Geschwommen wurde im Dortmund-Ems-Kanal. Das war schon an einigen Stellen ziemlich ekelig, weil einem fette Algenbüschel ins Gesicht trieben und es teilweise stark nach Diesel schmeckte. Aber wir sind ja schließlich Triathleten und dann muss man halt da durch.

Nach einer mäßigen Schwimmleistung kam ich als 13.ter aus dem Wasser und dann ging das Chaos erst los. Am Anfang fühlte ich mich auf dem Rad nicht so gut und hatte etwas Bauchschmerzen, sodass ich einige Leute an mir vorbei ziehen lassen musste, nach einiger Zeit ging es aber wieder besser und ich konnte wieder wie gewohnt fahren.

Nur Leider war das auf dieser Strecke gar nicht so einfach, da die Ausschilderung sehr schlecht war. Dies führte dazu, dass mindestens die Hälfte aller Teilnehmer die Runden nicht so absolvierte wie es eigentlich vorgesehen war. Zum Glück behielt Frederick bei mir aus dem Team den Überblick, sodass wir zwar die Runden nicht in der richtigen Reihenfolge fuhren, aber trotzdem auf den richtigen Kilometerstand kamen. Während wir aber in einer kleinen Gruppe zusammen fuhren und darüber diskutierten, wie denn die Radstrecke nun zu fahren sein, bekam Frederick noch eine Zeitstrafe von 2min wegen Windschattenfahrens.

Etwas demotiviert ging ich dann auf die Laufstrecke, da ich nicht wusste ob wir nicht alle disqualifiziert werden würden, weil wir die Strecke falsch gefahren waren. Aber einfach Aufgeben (wie es einige auch taten) wäre ja nicht sehr klug gewesen, da man ja nie wissen kann was passiert und schließlich hat man auch eine Verantwortung der Mannschaft gegenüber. Also versuchte ich an den vielen starken Läufern dran zu bleiben, die mit mir auf die Laustrecke gegangen waren. Dies klappte die ersten Kilometer auch ganz gut, doch dann musste ich dem hohen Tempo Tribut zollen und wurde ein wenig durch das Feld durchgereicht. Am Ende lief ich als 10ter ins Ziel. Durch Fredericks Zeitstrafe rückte ich dann noch nachträglich auf den 9ten Platz.

Trotz des ganzen Chaos und der Zeitstrafe schafften wir es noch mit der Mannschaft auf den ersten Platz zu kommen. Damit Lagen wir jetzt in der Gesamtwertung an 2. Position. (Die ersten 4 steigen auf)

Man kann also sagen, dass wir doch noch das Beste aus diesem vermurksten Wettkampf rausgeholt. Und ich habe gelernt, dass man immer bis zum Ende durchziehen sollte und nie frühzeitig das Handtuch werfen sollte.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Mann oder triathlet???ß