Der erste Wettkampf der Saison (Buschhütten 06.05.07)

Als erster Wettkampf in der Saison stand für mich Buschhütten auf dem Plan. Da der Wettkampf traditionell als Saisonstart von sehr vielen Triathleten besucht wird war mit einem sehr hochkarätigen Starterfeld zu rechnen.

Generell spielt vor dem ersten Wettkampf der Saison die Aufregung eine etwas größere Rolle als vor den nachfolgenden Wettkämpfen. Dies wurde durch die Tatsache, dass unser Vereinsvorsitzender Gerhard Herrera einen Start im Elitefeld für mich organisiert hatte nicht unbedingt besser. Denn dies sollte bedeuten, dass ich mit den ganzen Bundesligastartern und Profis wie Lothar Leder in einem Feld starten würde. Also war mein Ziel für diesen Wettkampf: „Nicht letzter werden!“

Ganz so dramatisch sollte es dann aber doch nicht werden:

Es war ein sonniger warmer Tag und ich war froh ins kühle Wasser des 50m-Beckens des Buschhüttener Freibades zu kommen. Nach kurzem Einschwimmen ging es dann auch schon los. Ein Kilometer musste „nur“ geschwommen werden, also ein drittel weniger als bei der normalen Kurzdistanz. Mit einer Schwimmzeit von 14:34 kam ich aus dem Wasser. Nicht gerade eine tolle Zeit, aber beim ersten Wettkampf der Saison hält man sich dann auch schon mal ein bisschen zurück, weil man nicht so genau weiß was einen noch so alles im Laufe des Wettkampfs erwartet.

Und dann ging es ab aufs Rad. Da tauchte auch schon wieder neue Fragen auf: „Wie würde ich mit dem neuen Rad zurecht kommen?“ Diese Zeitfahrmaschine, die ich dank meines Cousins relativ „günstig“ vom Radteam Regiostrom Senges erstehen konnte hatte ich zwar im Training zur genüge ausprobiert, aber eine Rennsituation ist ja doch immer etwas anderes. Würde ich also die extreme Sitzposition, die mir im Training schon den ein oder anderen Muskelkater eingebracht hatte über die 40km aushalten können? Wie würde das anziehen der Radschuhe funktionieren, die auch neu waren und die ich zum ersten Mal direkt am Rad befestigt hatte um barfuß schneller in der Wechselzone laufen zu können. Würde ich den neuen Zeitfahrhelm schnell genug anziehen können?

Und ich muss sagen, alle Sorgen waren unbegründet. Es lief alles wie am Schnürchen. Ich fühlte mich auf dem Rad vom ersten Augeblick an super wohl und konnte richtig Druck machen. So ein gutes Gefühl hatte ich zuvor noch nie auf der Radstrecke. Man konnte einfach spüren, dass das Rad dazu gebaut ist richtig schnell zu fahren. Hinzu kam noch, dass die Radstrecke genau meinen Bedürfnissen entsprach. Gefahren wurde auf einer Schnellstraße auf der es keine großen Kurven und nur 2 Wendepunkte gab. Also optimal für einen Kurvenhasser wie mich.

Ich kam also dann als 33.ter vom Rad und musste nur noch Laufen. Die Laufstrecke war dann doch recht anspruchsvoll, denn sie hatte einen bissigen Anstieg und eine langansteigende Gerade. Die erste Runde bewältigte ich ganz gut, doch dann machten sich langsam die Konditionsprobleme bemerkbar die ich noch durch das verpasste Training wegen der Achillessehnenentzündung hatte.

Trotzdem war ich am Ende mit meiner Leistung sehr zufrieden, denn ich war auf dem 37.Platz gelandet, was ganz gut ist, wenn man sich die Liste der Leute ansieht die vor mir im Ziel waren.

Insgesamt war es ein gelungener Saisoneinstand für mich, der mir große Hoffnungen auf eine Erfolgreiche Saison machte.

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